This volume presents cultural studies approaches to different modes of memoria (the original medieval way of commemoration), taking into account specific confessional contexts. It mainly focuses on the consequences of political, religious and social reforms in the period from 1200 to 1800. Scholars from multiple subject areas in the field of cultural studies evaluate if, and to what extent, reform processes and political or social change have influenced different practices of memoria.
Since customs of commemoration of the dead (and the living) serve as a means of self-reassurance for a society, they allow significant insights into what the respective societies were grounded upon. This volume delivers the first discipline-specific and methodologically diverse approach to the consequences of different reforms on memoria.
In this way this overview creates a ‘history of memoria’ throughout the centuries.
In der vorliegenden Publikation werden unterschiedliche Ausprägungen der memoria, des ursprünglich mittelalterlichen Gedenkwesens, kulturwissenschaftlich und konfessionsspezifisch dargestellt. Dabei stehen die Folgen politischer, religiöser und sozialer Reformen im Zeitraum von 1200 bis 1800 im Fokus. Forscher aus verschiedenen Fächern und mehrerer Länder haben sich mit unterschiedlichen Aspekten memorialen Handelns beschäftigt und untersucht, inwiefern Veränderungen und Neuordnungen die Praxis der memoria beeinflusst haben.
Im Umgang mit den Toten vergewissert sich eine Gesellschaft ihrer selbst. So vermag das Gedenken an Lebende und Verstorbene bedeutsame Aufschlüsse geben.
Den Auswirkungen unterschiedlicher Reformen, insbesondere der Reformation, auf die memoria wird hier zum ersten Mal methodisch wie fachspezifisch nachgegangen.
Aus diesem Überblick entsteht auch eine „Geschichte der memoria“ durch mehrere Jahrhunderte.
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